Vom Klangschrank zum KLANGbuch – Große Hilfe durch den 16. Jenaer Freiwilligentag

So ein Tag, so wunderschön wie heute!“, freute sich unser Vereinsvorsitzender Dr. Ulrich Richter am vergangenen Samstag (12. September 2020). Der Grund dafür: Lutz Liebscher (MdL, SPD) war im Rahmen des 16. Jenaer Freiwilligentages mit vier Mitgliedern der Jenaer Jusos in unseren KLANGgarten gekommen, um mit ehrenamtlichem Engagement das neueste Klangobjekt auf Vordermann zu bringen. Mit dabei war auch Mido Mhalle, der sich über die Homepage der Bürgerstiftung Jena erkundigt hatte, welches der angebotenen Projekte für ihn interessant sein könnte. Gemeinsam nahmen sich die fleißigen Helfer*innen den Klangschrank vor, der vor der geplanten Instrumentierung abgeschliffen werden musste und mit einem frischen Lasuranstrich wetterfest zu machen war.

Glücklicherweise spielte das Wetter fantastisch mit, weshalb die geplanten Arbeiten am Objekt noch am gleichen Tag fertiggestellt werden konnten. Der nächste Schritt ist es nun, in die „Fächer“ die verschiedensten Klanginstallationen einzubauen, damit allen interessierten Kindern aus den Jenaer Kindertagesstätten und Grundschulen völlig neue Klangerfahrungen möglich sind. In den Köpfen des „Mobile Musikwerkstatt“-Teams Gabi Roehrs, Andrea Hobson und Ulrich Richter sind schon viele Ideen gereift. Das fertige Objekt wird dann ein „KLANGbuch“ sein, das viele klangliche Überraschungen bietet.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Verwendung dieser Installation in unserem KLANGgarten erfüllt zugleich noch einen weiteren Zweck. Neben den Möglichkeiten, neue Klänge zu erforschen, wird dadurch nämlich auch ein Objekt des 2019 stattgefundenen Festivals 72 Hour Action Lobeda nachhaltig konserviert. Viele der damals geschaffenen Kunstwerke sind in der Mehrheit bereits wieder aus dem Stadtteilbild verschwunden. Ursprünglich war auch das Schicksal dieser hölzernen Konstruktion ungewiss, die unter dem Namen „Hinter der Mauer“ in der Stauffenbergstraße in Lobeda-West errichtet wurde. Es stand lediglich fest, dass es nicht im öffentlichen Raum stehen bleiben kann. Deshalb ergriffen wir die Initiative und holten das Objekt einfach in unseren KLANGgarten, um es nahezu unverändert, aber mit neuer Funktion, zu erhalten. Insgesamt haben inzwischen drei Werke des Architekturfestivals in unserem KLANGgarten eine neue Heimat gefunden.

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